Preisanpassung Fernwärme zum 01.10.2022

Unterhachinger Fernwärmekunden können etwas aufatmen. Dank des hohen Anteils an Geothermie, wirkt sich die Preisexplosion am Gasmarkt nur im geringen Umfang auf die Fernwärmepreise aus.

Bei der Geothermie Unterhaching wird Erdgas lediglich in einem Nebenprozess, bei der Eigenerzeugung von Strom für die Thermalwasserpumpen, benötigt. Insofern hat der Einsatzfaktor Erdgas in der Preisgleitklausel auch nur einen Anteil von 8 Prozent beim Arbeitspreis, also dem Preis für den jährlichen Verbrauch. Zudem spiegeln sich die Preissteigerungen auf dem Energiemarkt im Wärmemarktindex wider, der aus rechtlichen Gründen ebenfalls in der Preisgleitklausel enthalten ist.

Im Vergleich zu den fossilen Energieträgern für Gas- oder Ölheizungen, die zu 100 Prozent von den aktuellen Preissteigerungen betroffen sind, ist die Preissteigerung für die Unterhachinger Fernwärmekunden wie erhofft moderat ausgefallen. Je nach Anschlussleistung beträgt diese zwischen 13% und 16%.

Die neuen Fernwärmepreise zum 01.10.2022 im Überblick:
Die angegebenen Preise sind Nettopreise und verstehen sich zzgl. der jeweils gültigen gesetzlichen Umsatzsteuer (derzeit 7%).

Grundpreis (in €, netto pro Monat und kW)
Anschlussleistung [kW]altneu
0-503,213,3
51-2502,572,64
> 2501,921,98
Arbeitspreis (in €, netto pro verbrauchte kWh)
altneu
0,06270,0739
Messpreis (in €, netto pro Monat)
Anschlussleistung [kW]altneu
0-10022,2522,85
101-25033,6534,57
251-1.00039,0940,15
1.001-2.50047,7049,00
> 2.50063,7565,49
Minitarif (in €, netto)
altneu
Grundpreis (pro Monat)25,6826,38
Arbeitspreis (pro kWh)0,08500,1003
CO2-Preis (in €, netto pro verbrauchte kWh)
altneu
0,001430,00327
Preisbeispiel:
Für ein Einfamilienhaus mit 16 kW Anschlussleistung und einem Verbrauch von 20.000 kWh bedeutet die Preisanpassung zum 01.10.2022 eine Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr von rund 13 % im Jahr.